Archimedes
träumt

Ein immersives Geschichtserlebnis in der Nagelfabrik Winterthur

 

13. – 15. Juni 2025
20. – 22. Juni 2025

Die Nagli in Winterthur-Grüze ist 130 Jahre alt – und noch immer werden dort Nägel produziert. An zwei Wochenenden im Juni erlebt ihr diesen Schauplatz der Industriegeschichte neu. Auf einem philosophischen Rundgang folgt ihr einer Stimme durch die atmosphärischen Hallen und begegnet dabei nicht nur Maschinen und Fabrikarbeiter:innen, sondern taucht auch ein in Klangwelten und künstlerische Inszenierungen. Vergangenheit und Gegenwart, Fantasie und Realität verschmelzen.

Archimedes träumt. Träumt mit!


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Nagli Schaubetrieb
Schweizerische Nagelfabrik Winterthur
St. Gallerstrasse 138
CH-8404 Winterthur-Grüze

«Historytainment und Denkmalpflege? Unbedingt! Wenn ein Denkmal erlebbar ist mit allen Sinnen wie die Nagli, dann ist das schon ein Glücksfall. Wenn mit innovativen Inszenierungen die Winterthurer:innen angesprochen werden, sie eintauchen, zuhören, neugierig werden und über die Räume nachzudenken beginnen (‹denk mal›) – umso schöner.»


Beat Eberschweiler, Kantonaler Denkmalpfleger ZH

Programm

Fr, 13.6.

17 Uhr
VIP-Anlass
17.30 Uhr 
Eröffnungs-Ansprachen
18 Uhr
VIP-Rundgang
19 – 22 Uhr
Inszenierte Rundgänge

18 – 23 Uhr
Freischicht


Sa, 14.6.
14 – 15.30 Uhr
Führung durch das Areal der ehem. Seidenweberei Sidi mit Chantal Maurus Huber und Priska Räber
15 – 19 Uhr
Inszenierte Rundgänge

15 – 21 Uhr
Freischicht
15 – 18 Uhr
Kinderprogramm

So, 15.6.
14 – 15.30 Uhr 
Führung durch das Industriequartier Grüze mit Peter Niederhäuser (Historiker)
15 – 19 Uhr
Inszenierte Rundgänge

15 – 21 Uhr
Freischicht
15 – 18 Uhr
Kinderprogramm

Fr, 20.6.18 – 22 Uhr
Inszenierte Rundgänge

18 – 23 Uhr
Freischicht

Sa, 21.6.
14 – 15.30 Uhr 
Führung zum Bahnhof Grüze und seinem Umfeld mit Reto Westermann (Architekt und Journalist)
15 – 19 Uhr
Inszenierte Rundgänge

15 – 21 Uhr 
Freischicht
15 – 18 Uhr 
Kinderprogramm

So, 22.6.
14 – 15.30 Uhr
Führung durch das Industriequartier Grüze mit Martin Joos (Stadtingenieur) und Hanna Gervasi (Architektin)
15 – 19 Uhr
Inszenierte Rundgänge

15 – 21 Uhr
Freischicht
15 – 18 Uhr
Kinderprogramm



Adresse
Nagli Schaubetrieb
Schweizerische Nagelfabrik Winterthur
St. Gallerstrasse 138
CH-8404 Winterthur-Grüze

Anfahrt
S11, S12, S26 und S35 ab Hauptbahnhof Winterthur bis Winterthur Grüze, 1 Min. Fussweg. Bus Nr. 5, 7 ab Hauptbahnhof Winterthur bis «Rudolf Diesel», 5 Min. Fussweg. Keine Parkplätze vorhanden.

Barrierefreiheit
Der inszenierte Rundgang ist schwellenfrei zugänglich.
Festwirtschaft
Fr 17 – 23.30 Uhr
Sa/So 15 – 21 Uhr


Flyer Download


Tickets


Inszenierte Rundgänge
Dauer: 45 Minuten, Besuch in Gruppen à 20 Personen. Start zu jeder vollen Stunde im angegebenen Zeitraum.
Tickets inszenierte Rundgänge
CHF 35.– (regulär)
CHF 30.– (ermässigt)
CHF 25.– (Kinder von 12 bis 16 Jahren, in Begleitung)

Tickets Quartierführungen
CHF 15.– (Einheitspreis)


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«Ein Besuch der Nagli Winterthur war seit jeher ein Erlebnis für die Sinne. Der inszenierte Rundgang erweitert dieses Angebot um eine weitere Dimension: Neu wird es möglich sein, für die Dauer eines Audiowalks in Winterthurs Vergangenheit zu ‹leben› und damit das industrielle Erbe der Stadt auf eine ganz neue Art zu erfahren.»


Michael Künzle, Stadtpräsident Winterthur


Inszenierter Rundgang


Welcher Geist hat den Maschinen den Boden bereitet? Wie weit können und wollen wir die Technik treiben? Wie hängen Weltbilder und Technologie zusammen? Wo endet die Maschine, wo beginnt der Mensch? Mit einer Erzählstimme im Ohr begebt ihr euch auf einen philosophischen Rundgang durch die «Nagli». Auf eurem Weg weben sich Installationen aus Licht, Video und Klang in Begegnungen: Fabrikarbeiter:innen machen sich ans Werk. Eiserne Titanen geben den Takt an. Und Archimedes, der Urvater wissenschaftlich-technischen Denkens, staunt und sinniert über seine Zeit hinaus. Dabei verschmelzen nicht nur die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, sondern auch zwischen Fantasie und Realität.

Der inszenierte Rundgang verbindet Historytainment mit industriekulturellem Erbe, historische Fakten mit künstlerischer Inszenierung und technologische Entwicklung mit menschlicher Erfahrung. Die Nagli wird mit allen Sinnen erlebbar und regt als Zeitzeugin zur Auseinandersetzung an mit uns selbst und der Welt, in der wir leben.

Ab August 2025 wird der Rundgang durch die Nagli ohne Performance monatlich als Audiowalk-Führung angeboten. Infos dazu folgen.



Freischicht


Weil's auch Pausen braucht: Eine interaktive Installation lädt dazu ein, das Tempo zu drosseln, und in der Festwirtschaft werden kreative Impulse aufgetischt – zum Nachdenken über das Zusammenspiel von Mensch und Maschine. Hergestellt von unseren Mitwirkenden in der Reflexions-Schmiede. 



Kinderprogramm


Die Kleinen basteln Schlüsselanhänger, ein Garderobenbrett oder dürfen selber einen Nagel schmieden.






Sa, 14. Juni, 14 – 15.30 Uhr

Führung durch das Areal der ehemaligen Seidenweberei Sidi


Auf den Spuren eines verschwundenen Grossbetriebs – Seidenweberei Sidi Winterthur
«Sidi» steht für «Seidenstoffweberei Winterthur», die 1871 gegründet wurde. Zur ältesten Bausubstanz gehören der Hochkamin und das Kesselhaus mit den beiden Flammrohrkesseln. In einem Rundgang erfahren Sie Interessantes über die Geschichte der Seidenindustrie in Winterthur, das spezielle Material Seide und die Menschen im damaligen harten, industriellen Umfeld. Höhepunkt ist der Besuch der ehemaligen Energiezentrale.

Führung mit Chantal Maurus Huber und Priska Räber (inbahn Verein)




So, 15. Juni, 14 – 15.30 Uhr

Führung zu Arbeitersiedlungen in der Grüze

 
Wie wurde in der Umgebung der Grüze gewohnt?
Mit dem Bahnhof und der Industrie stellte sich die Frage der Wohnungen. Die Grüze war lange kaum Wohngebiet, rückte aber nach der Eingemeindung von 1922 immer mehr in den Fokus der Stadtplanung. Zwei Kolonien stellen unterschiedliche Konzepte vor: Die Siedlung Selbsthilfe wurde ab 1925 auf private, die Siedlung Stadtrain ab 1928 auf genossenschaftliche Initiative hin errichtet.

Führung mit Peter Niederhäuser (Historiker)


Sa, 21. Juni, 14 – 15.30 Uhr

Führung zum Bahnhof Grüze und seinem Umfeld


Bahnhof Grüze: Architektonisches Kleinod mit grosser Zukunft.
Hans Hilfiker hat nicht nur die allseits bekannte SBB-Uhr geschaffen, sondern auch die Dächer des Bahnhofs Grüze. Künftig bildet der frisch renovierte Bahnhof den Dreh- und Angelpunkt des im Umbruch befindlichen Quartiers. Bei einem kleinen Rundgang erfahren Sie spannende Details zu den Bahnhofdächern und zu den in Bau befindlichen oder geplanten Projekten im Umfeld der Gleisanlagen.  

Führung mit Reto Westermann (Architekt und Journalist)

So, 22. Juni, 14 – 15.30 Uhr

Führung durch das Industriequartier Grüze


Ein Industriequartier im Umbruch: Blick zurück und Blick nach vorn.
Das ehemalige Gelatine-Areal (heute Keller Druckmesstechnik AG) ist Zeuge der industriellen Geschichte des Quartiers, während die gleich daneben wachsende Grüze-Querung einen Vorgeschmack gibt auf die Zukunft des sich dynamisch entwickelnden Stadtteils. Im Innovationslabor erfahren Sie zudem Interessantes über Kreislaufwirtschaft, das Konzept Schwammstadt und Recycling-Beton.

Führung mit Hanna Gervasi (Architektin und Leiterin industriekultur.ch) und Martin Joos (Stadtingenieur, Departement Bau und Mobiliät)




Das Projekt entstand in einem transdisziplinären, künstlerischen und partizipativen Prozess. Historische und technikphilosophische Recherchen, biografische Erlebnisse des Betriebsteams und der Mitwirkenden wurden vom künstlerischen Kernteam zu einem multimedialen Gesamterlebnis verwoben. 

Prozesseinblick


Team


Künstlerische Leitung & Szenografie: Melanie Mock
Leitung Choreografie: Astrid Künzler-Büchter
Choreografische Assistenz: Alessandra Hitz
Texte/Partizipation: Andrea Keller
Begleitung Wirtschaftsgeschichte: Adrian Knoepfli
Begleitung Betriebsgeschichte: Rainer Thomann
Begleitung Partizipation: Martin Handschin
Audiodesign: Nico Feer
Sprecher:innen: Anja Tobler, Jürg Plüss, Adrian Furrer, Regula Fischbach, Sabine Meisel
Video: Marko Mijatovic
Fundraising & Produktionsleitung: Pascal Steinemann
Assistenz: Laura Serra
Grafik: Büro Fax
Kommunikation: Staub & Wirbel
Licht: Boris Knorpp
Multimediatechnik: Roger Sommer, Soundrig
Kostüme: Eva Geiser
Performer:innen: Robin Waldburger, Jamuna Zweifel



Trägerschaft


Verein «Nagli in Szene» Winterthur
Präsident: Alois Düring
Aktuar: Hermann Binder
Kassierin: Katja Günthardt
Beisitz: Chantal Maurus Huber



Mitwirkende Performance


Robin Blickle
Christina De Paoli
Susanne Fankhauser
Regula Fischbach
Katharina Frehner
Verena Gabathuler
Simone Gresser
Remo Grieb
Olivia Häberli
Julia Hodel
Naomi Mack   
Michèle Toboll    
Caroline Welti   



Mitwirkende Reflexions-Schmiede


Martin Borst
Monika Germann
Simone Gresser
Stephanie Schwarz
Adrian Sommer
Susi Steiner



Finanzielle Unterstützung


Gebert-Rüf-Stiftung
Kultur Komitee Winterthur, SKKG
Kanton Zürich, Fachstelle Kultur / Swisslos
Ernst Göhner-Stiftung
Johann Jacob Rieter-Stiftung
Corymbo-Stiftung
Sophie und Karl Binding-Stiftung
S. Eustachius-Stiftung
Dr. Adolf Streuli-Stiftung
Otto Gamma-Stiftung
Stadt Winterthur
Cassinelli-Vogel-Stiftung
Gottfried und Ursula Schäppi-Jecklin-Stiftung
Hasler + Co. AG
Keller Druckmesstechnik AG



Projektpartner


Schweizerische Nagelfabrik Winterthur
Verein inbahn
Eisenbibliothek / Stiftung der Georg Fischer AG
Departement für Bau und Mobilität 




Medien


Hier finden Medienschaffende in Kürze alle relevanten Informationen, Texte und Bilder zum Projekt. 

Kontakt: inszene@nagli.ch


Medien-Corner