Info-Treffen
für an Mitwirkung Interessierte
24.11.24Der Aufruf zur Mitwirkung hat gefruchtet: Über Mails an das Netzwerk der Teammitglieder sowie über Aushänge und Inserate in Winterthur haben wir zum unverbindlichen Info-Anlass in der Nagli eingeladen. Am Tag selbst kommen über 30 Menschen in die Nagli: junge und ältere, Menschen, die die Nagli bereits kennen als auch solche, die zum ersten mal da sind.
Astrid Künzler-Büchter, Andrea Keller und Melanie Mock führen in das Projekt ein und stellen die beiden Mitwirkungsmöglichkeiten vor: Die Interessierten können als Performer:innen Teil des inszenierten Rundgangs werden oder in einem partizipativen Prozess mit Austausch in der Gruppe, gemeinsamer Lektüre und Fachimpulsen einen «Reflexionsraum zum Technologischen Wandel» noch unbekannter Art mitkreieren.
Ein besonderes Highlight ist die Kurzführung von Hermann Binder durch den Maschinensaal: die historischen Maschinen in Aktion zu sehen, fasziniert. Überhaupt ist die Stimmung sehr angeregt und in den Augen der Teilnehmenden ist Neugier und Faszination zu lesen – für den Ort, aber auch für das, was da im Entstehen ist. Die Anmeldefrist läuft bis am 8. Dezember. Wir sind gespannt, mit welcher bunten Truppe wir im Januar in den Prozess starten dürfen!
Arbeits-Treffen
Künstlerisches Kernteam
21.08.24Zur Wiederaufnahme der transdisziplinären inhaltlichen Arbeit trifft sich das künstlerische Kernteam in der campo cantina der SKKG zum zweitägigen Arbeits-Treffen. Andrea Keller stellt eine erste inhaltliche Matrix des inszenierten Rundgangs vor. Diese spannt den narrativen Bogen von der kosmischen Frühgeschichte des Metalls bis in unsere heutige Zeit und darüber hinaus in die offene Zukunft der kommenden technologischen Entwicklungen. Andrea stellt erste konkrete Figuren vor: Archimedes, der Denker, Erfinder und Zeitenwanderer, die Gruppe der Arbeiter:innen, Träger der körperlichen Erfahrung der Arbeit mit Maschinen, sowie die zeitungebundene Erzählerin, die das Publikum durch die Jahrhunderte führt. Diskussionsstoff im Team bietet die Verknüpfung der Entwicklung von Text und Dramaturgie des Rundgangs mit
dem geplanten partizipativen Prozess.
Produktion Video-Teaser
20.04.24Einen intensiven Samstag lang dreht Marko Mijatovic unter Beteiligung von Astrid Künzler-Büchter, Andrea Keller, Hermann Binder und Melanie Mock das Material für einen 3-minütigen Projekt-Teaser. Den Soundtrack liefert Nico Feer direkt aus Buenos Aires, wo er im Rahmen einer Residenz in dem Zeitraum gerade weilt.
Scholar-in-Residence
Aufenthalt in der
Eisenbibliothek
30.10. – 03.11.2023Ende Oktober weilen Andrea Keller und Melanie Mock für eine mehrtägige Recherche in der Eisenbibliothek der Georg Fischer AG in Schlatt (TG). Unter kundiger Betreuung von Bibliothekar Christopher Zoller-Blundell fördern die beiden Schriften zur Eisenindustrie, zur Herstellung des Nagels sowie wissenschaftliche Kompendien ans Licht des Lesesaals. Darunter befinden sich auch technikphilosophische Schriften und Auszüge aus den Tagebüchern von Leonardo Da Vinci.
Nebst den spannenden thematischen Fakten spiegelt sich der Geist der jeweiligen Zeit insbesondere in den oft lyrischen Vorworten, Geleitsätzen und Prologen der Bücher.
Der Recherche-Aufenthalt in der Eisenbibliothek bietet uns einen reichen Einblick in die Verteilung der Erzvorkommen und die Förderung des Rohstoffs, in die Geschichte der Metallverarbeitung sowie in die wirtschaftlichen Beziehungen und gegenseitigen Abhängigkeiten der Länder Europas.
Kick-off
17.10.2023Im Oktober 2023 startet das Projekt mit einem Kick off-Anlass in der Nagli, bei dem sich der Vorstand des Vereins Nagli in Szene und das künstlerische und das produktionelle Kernteam kennenlernt. Für einige ist es der erste Besuch in der Nagli. Entsprechend oft gleiten Hände durch die glitzernden Nagelkisten. Nach einer Vorführung an der eingeheizten Schmitte führt uns Hermann Binder durch die Fabrik. Wir erleben die hundertdreissig Jahre alten Schlagmaschinen-Kolosse, die so liebevolle Namen tragen wie «d’Grossmueter» oder der «alte Fritz», in Aktion. Nico Feer erkundet die Maschinen bereits ein erstes Mal mit Audioaufnahme-Geräten.
In einem zweiten Teil versammelt sich das künstlerische Kernteam in der alten Spedition, wo Melanie Mock ihren Inspirationsfundus an Bildern und Texten auslegt. In den Köpfen der Anwesenden nimmt eine erste Vorstellung vom Projekt Form an.